Die Hierarchie der Wichtigkeiten

Jetzt hab´ ich schon 10 Tage mein Yoga nicht gemacht – tututu!

Kann mir nicht auf die Schulter klopfen, und vor allem befriedigt in den Tag gehen.

Auch Schreiben, also richtig schrieben tu´ ich weniger, schon gar nicht verfasse ich einen Blogbeitrag.

Mach´ bloß meine Atemübungen, dann kalt duschen und schon sitze ich an der Steuer, wie immer trotz aller Vorsätze Ende des darauf folgenden Jahres – und das ist eh´ schon früh für mich.

Da eine nicht bezahlte Honorarnote, dort eine nicht nachvollziehbare Überweisung. Stunden um Stunden wühle ich mich durch Zettelberge, nein, auch diese habe ich nicht kopiert, und teilweise sind die Zahlen auf dem Thermopapier bereits verblasst.

Das muss ich durch.

Den Widerstand rausnehmen, mich nicht damit belasten, dass es echt Wichtigeres gäbe – zum Beispiel geistige Arbeit, studieren, lesen, schreiben…

Mich einfach einlassen damit – mich freuen über jede Zahl, die auch noch beim zweiten Mal des Zusammenzählens (mit dem von der Steuerberaterin vorgeschlagenen Kontenrechner, oder wie das heißt, komme ich nämlich auch nicht zurecht, obwohl mir alle sagen, dass es sooo einfach sei) – also mich freuen über jede Zahl, die auch noch beim zweiten Mal des Zusammenzählens dieselbe ist – tippsel, tippsel…

Langsam entsteht eine Ordnung und mit der Ordnung wird es still.

Nur das tun.

Jetzt.

Und dann nur noch 2 Monate warten. Aufgewärmt von diesem Mal geh´ ich dann nämlich ganz bestimmt die 2023 Steuer an.

Vielleicht ?!?

Oder doch nicht.

Dann werde ich wieder vor den ungeordneten Belegen sitzen, mich ärgern, dass ich es nicht früher geordnet habe, mich hinsetzen, weil die Deadline naht, werde mich sträuben, ärgern, grantig sein, gereizt, irgendwann die Zeit um mich vergessen, eintauchen, es wieder näher besehen nicht so schrecklich finden, diese ordentliche Arbeit und dann…..

Ein Brüste-Liebhab-Rezept

Zeit meines Lebens als Frau hab´ ich es schwer gehabt mit meinen Brüsten, hab´ sie nur schwer annehmen können, nicht weil sie nicht schön waren, sondern weil sie mich zu sehr exponiert, zu sehr ausgesetzt haben – den begehrlichen Blicken, den An-Griffen.

Dann bei meiner dritten Brustkrebsdiagnose, habe ich entschieden, mich von ihnen zu trennen, sie mir abnehmen zu lassen.

Auch wenn ich es nicht bereue, denke ich, dass es einen Weg gibt, sie zu heil-igen und damit dem Krebs vorzubeugen, beziehungsweise ihn wieder auszuladen, wenn er schon zu Dir gekommen ist.

Deshalb mein heutiges Busen-Liebhab–Rezept mit 6 Zutaten für ein heilsames Leben mit unseren Brüsten (besonders für Frauen, die wie ich eine schwierige Beziehung zu ihren Brüsten haben):  

  1. Geh´ mit Deinen Brüsten in Kontakt – schau´ sie an, berühre sie, streichle sie, verwöhne sie mit einem duftenden Balsam, einem Puder.

Sprich mit ihnen – frag´ sie, was sie brauchen.

Frag´ sie nach ihrem Glück und ihrem Leid, ihrer Geschichte,

Freunde Dich mit ihnen an – Tag für Tag.

  • Gib´ ihnen Halt durch Deine Hände – halte sie hoch, trage sie.

Unterstütze sie – vor allem wenn sie größer sind – mit einem angenehmen, bügellosen BH, in schönen Farben, einem anschmiegsamen Natur-Stoff, wo nichts drückt und schneidet. Das nimmt Dir und ihnen die Last ab, und sie können dadurch einfach sein und sich vertrauensvoll hingeben an den äußeren Halt, umschmiegt von einem zarten, wohligen Stoff.

 Mit Schönheit gewürdigt.

  • Sei in Fühlung mit Deinen Brüsten, kehre die innere Bewegung vom energetischen Rückzug zur Präsenz um.

Da bin ich  –  ganz so, wie ich bin – eine wunderschöne Frau mit zwei schönen Brüsten.

  • Brüste wollen keinen Hormon Überschuss. Deshalb reduziere Produkte von Tieren (aus Hochzuchtsanstalten), die ja alle vollgepumpt sind davon.

Bevorzuge Gemüse, viel Grün, viel Erdnahes wie Wurzelgemüse und Vollkorngetreide wie Hirse, Reis, Quinoa, … Das stärkt die Mitte und fördert, so es basisch ist, die Abwärtsbewegung im Körper. Dann kann sich Dein Körper entspannen.

  • Entspanne Dich, leg´ Dich hin, die Hände auf die Brust gelegt, bergend, summe vor Dich hin, wie eine Mama, die ihr Kind beruhigt.
  • Lasse die Nacht Nacht sein, verdunkle Dein Zimmer. Vertiefe Dich aber auch immer wieder in das Dunkel Deiner Seele, in Deine Wildheit, in das Abgründige. Verweigere Dich dem Mainstream, dass es vor allem darum geht, im Scheinwerferlicht, im Außen zu sein.

  • Sticke, stricke, töpfere, bereite Deine Nahrung selbst zu. Das stärkt die Hestia, die Göttin des Herdes, die so ganz mit sich zufrieden, sich ausschließlich dem Innen-Sein widmet.

Noch mehr Zutaten findest Du im wunderbaren Buch: Brustgesundheit – Brustkrebs von Susun Weed. https://krebscoaching.org/buchempfehlungen/bucher/ Hier finden sich auch immer wieder sehr berührende gechannelte Texte, in denen die GroßMütter sprechen.

Zum Beispiel 2 für mich sehr berührende Stellen:

„Wir sind die Alten GroßMütter. Wir sprechen für die Dunkelheit. Wir sprechen für das Chaos. Wir sprechen für den weiten Spielraum, die Kanten. Wir sind hier, um dir zu helfen, deiner leidenschaftlichen, wilden, exzentrischen Natur zuzuhören. Um dir zu helfen, deine Dunkelheit, deine Lockerheit, deine Zeitlosigkeit, deine ungeformten Kanten zu nähren.“

„Die Kraft unserer Brüste ist die Kraft jeder Frau. So wie unsere Brüste Leben bedeuten, so bedeutet die Brust einer jeden Frau Leben. Auch du, EnkelTochter: Deiner Brüste-Kraft ist die Kraft des Lebens. Deine Brüste sind heilig.“