Aller Seelen

Gewidmet meinen lieben Krebsschwestern im Himmel

„In die rosarote Landschaft des Brustkrebsbewusstseins wird regelmäßig nur eine Art von Menschen, die Brustkrebs hatten, zugelassen: die Überlebenden.“ sagt in etwas provokanter Weise Anne Boyer in ihrem spannenden Buch „Die Unsterblichen – Krankheit Körper Kapitalismus“

So will ich heute all denen eine Stimme geben, die den Kampf gegen den Krebs, so wie man sagt, verloren hätten.

In dem Moment, wo sie ihr irdisches Dasein beenden, verstummen sie.

Vielmehr wollen wir sie nicht mehr sehen, aus unserer Wahrnehmung schließen wir sie aus, wollen uns nämlich nicht an das vermeintliche Scheitern erinnern, das uns schmerzlich an unser Eigenes denken lässt.

Da halten wir uns lieber an jene, die auch den unheilbarsten Krebs besiegt haben.

Sie sind unsere Heldinnen, unsere Vorbilder.

Sie haben es geschafft.

Sie leben.

Aber – so frage ich mich – sind sie deshalb geheilt?

Und was ist das eigentlich Ge-heilt-Sein?

Ist das Überleben, das Hier-Bleiben auf der Erde ein Zeichen, dass wir heil sind?

Oder gibt es nicht auch eine Heilung, die trotz des leiblichen Ablebens stattfinden kann?

Ein Heilsein, das sich vielleicht nicht an den Jahren des Überlebens, an den medizinischen Werten, am Rückgang des Tumorgeschehens bemisst, sondern in einem nur zu erahnenden Seelen-Heil, einem Frieden, einer Läuterung.

So denke ich heute an Elsa, die mir kurz vor ihrem Tod eine Stunde vollkommenen Friedens, Heil-Seins schenkte.

Kein Konflikt mehr, keine Angst, kein Widerspruch, erlöst von Kämpfen und einem Dagegen.

Da gab es keinen Unterschied mehr zwischen dem so ersehnten nachtodlichen Frieden und dem Jetzt.

Still war es – überirdisch still.

Ich denke auch an Gunda, die so ganz bewusst war über ihr bevorstehendes Sterben und eines Tages – 2 Monate vor ihrem Tod – auf meine Frage, worum es heute in unserer Stunde gehen könnte, meinte, um ihr Sterben und der Bitte, dass ich sie begleiten möge. Welch´ ein – hin und wieder durchaus herausforderndes – Geschenk.

Auf einer bewussten Ebene war sie einverstanden, sagte Ja zu ihrem jungen Sterben. Vorbildhaft regelte sie ihre Angelegenheiten, versöhnte sich, wo Versöhnung nötig war, plante minutiös ihr Begräbnis, sah dem Tod in die Augen, und dann wehrte sich ihr junger Körper, allem Sterben-Üben zum Trotz, stemmte sich, wie wenn sie eine Türe zum Öffnen zuhalten würde.

Sie starb – an meinem Geburtstag vor vielen Jahren, und dann kamen wir alle wieder zusammen, wie wir das in den letzten Wochen ihres Lebens immer wieder getan hatten.

Da lag sie, den von ihr gewählten Lippenstift aufgetragen von uns, den ihr nächsten Frauen, gewandet in ein Designerkleid – auch das sorgfältig gewählt.

An den Füßen kuschelige Socken, nicht mehr gebraucht, aber gewollt. Da lag sie dann und war überirdisch schön, eine Schönheit, die ihre weltliche noch übertraf.

Ich denke auch an Ramona, die Tapfere, die ihren Weg ging, im wahrsten Sinne das Wortes – nicht einmal verschob sie ihren Chemotermin, um den Jakobsweg zu gehen.

Sie nahm Alles in Kauf – den Haarverlust, – geh´, da gibt es echt Wichtigeres – die Schmerzen und die Eingriffe.

Sie trotzte dem Tod über viele Jahre. Von vielen wurde sie deshalb bewundert, und dann starb sie doch –  im Kreise fürsorglicher Frauen. Kein Gehen mehr, nicht mal ein Aufstehen – Hingabe statt Entgegentreten war angesagt. Das war schwer.

Sie und alle anderen, die in die andere Welt gegangen sind, haben es gemacht, wie sie es gemacht haben.

Und ich kann mit einem wertfreien Blick sehen, dass dieser je eigene Weg ein genau richtiger war, und dieser je eigene Krebsweg – immer –  einem Gesamtkunstwerk gleicht.

Dann entspannt sich etwas in mir, und bei allem persönlichen Verlust und Bedauern kann ich die Schönheit darin sehen.

Wie tröstlich zu wissen, dass, wie schmerzlich der Weg auch war, er ein von ihnen auf der Seelenebene getroffener war.

Eine Wahl genau dieses Schicksals, mit allem Drum und Dran, dem Leichten und vielem Schweren.

Wie tröstlich auch, dass sie noch immer da sind. Befreit von menschlichem Wollen können sie uns unterstützen, mit uns sein, uns bezeugen, wahr-nehmen, lieben, weil sie der Erdenschwere enthoben sind und frei.

Wie tröstlich auch, dass das Leben weitergeht, immer weiter und weiter, dass nichts zu Ende ist, niemals.

Dieses Wissen hochzuhalten und sich gleichzeitig der Endlichkeit bewusst zu sein, zu wissen, dass jeder Moment der Letzte sein kann, dass alles, was wir tun, vielleicht das Letzte ist, das wir tun können – hier auf der Erde, ermöglicht mir, mich nicht nur um die Erhaltung meiner leiblichen Existenz zu bemühen, sondern darum, meine Seelen-Bedürfnisse zu entdecken und ihnen gerecht zu werden, auch das nicht einem Bild gehorchend, sondern darin meinen ureigensten Klang, meine Tönung wahrzunehmen, die ich – und nur ich – hier in dieser Inkarnation dem Ganzen hinzufüge.

Es heißt ja immer „Ruhe in Frieden“. In dem oben gesagten Sinne wäre „Wirke in Frieden“ – wo immer Du bist – inkarniert oder gerade nicht inkarniert, der stimmigere Aufruf.

P.S. Zwei Bücher möchte ich noch empfehlen, die mich in dem Vertrauen bestärkt haben, dass die geistige Welt immer (für uns) da ist, und das Leben (auf verschiedenen Ebenen) immer weiter lebt:

Das Erste ist von Bruno Bitterli-Fürst und heißt „Tod und Leben. Mit Betrachtungen aus dem Jenseits von Elisabeth Kübler-Ross.“ In diesem schönen Büchlein meldet sich immer wieder Elisabeth Kübler-Ross, die legendäre Begleiterin von Sterbenden zu Wort und was sie da vermittelt ist unglaublich schön und ein wahrer Trost.

Ich könnte nahezu das ganze Buch zitieren, so viel Erhebendes, Inspirierendes, Tröstliches ist darin zu lesen.

Ich wähle einen Abschnitt, der für mich gerade in der jetzigen Zeitqualität von Bedeutung ist:

„Wir sind uns meistens bewusst, dass wir das, was ist, nicht wirklich verändern können. Aber wir können die Liebe, die in uns wohnt, mit den Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen, zum Ausdruck bringen. Gerade jetzt bin ich nicht die Einzige, die Worte zu Bruno spricht. Ich bin mit vier anderen Wesen anwesend. Ich kann euch sagen, dass es sehr beflügelnd ist, die eigene Individualität aufzugeben, um eine Wesen zu kreieren, das aus fünf Einzelwesen besteht. Und dann, wenn dieser Fünfer Tanz zu Ende getanzt ist, lösen wir den Verbund und lassen uns weiter von der Welle der Liebe ins nächste Abenteuer führen. Dann kann es geschehen, dass ich eure feinen Körper zusammenschliessen und aus diesem Zusammenschluss etwas gänzlich Neues entsteht. Etwas, das jemand alleine nicht hätte erschaffen können; etwas Einzigartiges, das durch die Anwesenheit exakt dieser Beteiligten möglich wurde.“

Auch das zweite Buch mit dem Titel „Menschsein im Jetzt“ ist ein wahrer Schatz.

Hier hat Ana Pogacnik Gespräche mit der Seele ihrer verstorbenen Schwester Ajra geführt. Ich habe fast das ganze Buch unterstrichen, und ich könnte viel Wertvolles zitieren.

Ich habe einen Absatz gewählt, weil in ihm die ewige Natur der Seele betont wird. Das ist gerade in einer (medizinischen) Welt, die das irdische Weiterleben, so finde ich, überbetont sehr wesentlich und darüber hinaus auch beruhigend.

„Wenn wir die zyklische und ewige Natur der Seele kennen und wissen, dass wir als Seelen gerade deswegen durch verschiedene Inkarnationen reisen, um zu lernen, zu üben, zu heilen und zu wandeln, dann verstehen wir auch, dass die Seele immer wieder durch Nadelöhrsituationen hindurch gehen muss, um sich tiefer zu reinigen, noch gründlicher mit sich selbst zu konfrontieren, noch deutlicher ihr eigenes Sein zu begreifen, noch klarer herauszuschälen, worum es im Leben eigentlich geht und so noch konkreter im Leben zu landen.“

Ein Brüste-Liebhab-Rezept

Zeit meines Lebens als Frau hab´ ich es schwer gehabt mit meinen Brüsten, hab´ sie nur schwer annehmen können, nicht weil sie nicht schön waren, sondern weil sie mich zu sehr exponiert, zu sehr ausgesetzt haben – den begehrlichen Blicken, den An-Griffen.

Dann bei meiner dritten Brustkrebsdiagnose, habe ich entschieden, mich von ihnen zu trennen, sie mir abnehmen zu lassen.

Auch wenn ich es nicht bereue, denke ich, dass es einen Weg gibt, sie zu heil-igen und damit dem Krebs vorzubeugen, beziehungsweise ihn wieder auszuladen, wenn er schon zu Dir gekommen ist.

Deshalb mein heutiges Busen-Liebhab–Rezept mit 6 Zutaten für ein heilsames Leben mit unseren Brüsten (besonders für Frauen, die wie ich eine schwierige Beziehung zu ihren Brüsten haben):  

  1. Geh´ mit Deinen Brüsten in Kontakt – schau´ sie an, berühre sie, streichle sie, verwöhne sie mit einem duftenden Balsam, einem Puder.

Sprich mit ihnen – frag´ sie, was sie brauchen.

Frag´ sie nach ihrem Glück und ihrem Leid, ihrer Geschichte,

Freunde Dich mit ihnen an – Tag für Tag.

  • Gib´ ihnen Halt durch Deine Hände – halte sie hoch, trage sie.

Unterstütze sie – vor allem wenn sie größer sind – mit einem angenehmen, bügellosen BH, in schönen Farben, einem anschmiegsamen Natur-Stoff, wo nichts drückt und schneidet. Das nimmt Dir und ihnen die Last ab, und sie können dadurch einfach sein und sich vertrauensvoll hingeben an den äußeren Halt, umschmiegt von einem zarten, wohligen Stoff.

 Mit Schönheit gewürdigt.

  • Sei in Fühlung mit Deinen Brüsten, kehre die innere Bewegung vom energetischen Rückzug zur Präsenz um.

Da bin ich  –  ganz so, wie ich bin – eine wunderschöne Frau mit zwei schönen Brüsten.

  • Brüste wollen keinen Hormon Überschuss. Deshalb reduziere Produkte von Tieren (aus Hochzuchtsanstalten), die ja alle vollgepumpt sind davon.

Bevorzuge Gemüse, viel Grün, viel Erdnahes wie Wurzelgemüse und Vollkorngetreide wie Hirse, Reis, Quinoa, … Das stärkt die Mitte und fördert, so es basisch ist, die Abwärtsbewegung im Körper. Dann kann sich Dein Körper entspannen.

  • Entspanne Dich, leg´ Dich hin, die Hände auf die Brust gelegt, bergend, summe vor Dich hin, wie eine Mama, die ihr Kind beruhigt.
  • Lasse die Nacht Nacht sein, verdunkle Dein Zimmer. Vertiefe Dich aber auch immer wieder in das Dunkel Deiner Seele, in Deine Wildheit, in das Abgründige. Verweigere Dich dem Mainstream, dass es vor allem darum geht, im Scheinwerferlicht, im Außen zu sein.

  • Sticke, stricke, töpfere, bereite Deine Nahrung selbst zu. Das stärkt die Hestia, die Göttin des Herdes, die so ganz mit sich zufrieden, sich ausschließlich dem Innen-Sein widmet.

Noch mehr Zutaten findest Du im wunderbaren Buch: Brustgesundheit – Brustkrebs von Susun Weed. https://krebscoaching.org/buchempfehlungen/bucher/ Hier finden sich auch immer wieder sehr berührende gechannelte Texte, in denen die GroßMütter sprechen.

Zum Beispiel 2 für mich sehr berührende Stellen:

„Wir sind die Alten GroßMütter. Wir sprechen für die Dunkelheit. Wir sprechen für das Chaos. Wir sprechen für den weiten Spielraum, die Kanten. Wir sind hier, um dir zu helfen, deiner leidenschaftlichen, wilden, exzentrischen Natur zuzuhören. Um dir zu helfen, deine Dunkelheit, deine Lockerheit, deine Zeitlosigkeit, deine ungeformten Kanten zu nähren.“

„Die Kraft unserer Brüste ist die Kraft jeder Frau. So wie unsere Brüste Leben bedeuten, so bedeutet die Brust einer jeden Frau Leben. Auch du, EnkelTochter: Deiner Brüste-Kraft ist die Kraft des Lebens. Deine Brüste sind heilig.“

Die Auferstehung des Menschen

Die Auferstehung Christi gilt als ein Mysterium, das nur Jesus Christus vorbehalten scheint.

Es ist tief in uns im wahrsten Sinne des Wortes „eingefleischt“, dass die Materie Materie ist und damit fest und unveränderlich. Beziehungsweise ist sie nur durch massivste Einwirkung von Materie auf Materie zu verändern. Dies geschieht in der Onkologie zum Beispiel durch Chemotherapie, Operation und Bestrahlung, damit soll die Materie Krebs bekämpft und zerstört werden.

Dem gegenüber stehen Erfahrungsberichte von Menschen, die trotz einer außerordentlich schlechten Prognose und teilweise unter Verzicht auf derart materielle Einflussnahme geheilt sind. Berichte darüber finden sich zum Beispiel in Büchern wie „Spontanheilung“, „Du bist das Placebo“, „9 Wege zu einem krebsfreien Leben“ und „Geheilt“ (siehe dazu auch die Buchempfehlungen auf dieser Seite) oder auch das wunderbare Beispiel von Miriam Reichel, die ihren als unheilbar geltenden Krebs und eine Überlebensprognose von 8 Wochen mittlerweile um mehr als 17 Jahre vollkommen gesund und glücklich überlebt hat https://krebscoaching.org/2020/06/30/krebs-leben-die-kombination-der-moeglichkeiten/.

Auch in der von der Deutschen Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr herausgegebenen Zeitschrift „momentum – Gesund leben bei Krebs“ stellen immer wieder an Krebs erkrankte Menschen ihren Heilungsweg dar.

Diese Menschen haben sich, teilweise weil die Schulmedizin nichts mehr für sie tun konnte, zu einem eigenen (geistigen) Weg entschieden und siehe da – Heilung geschah. Sie sind auferstanden.

Auch wenn sich Auferstehung oftmals nicht derart spektakulär vollzieht, findet sie meiner Ansicht nach auf dem Krebsweg oft statt. Dann beispielsweise, wenn wir herausgefordert sind, für unsere Bedürfnisse, unseren Therapieweg und für unser Leben einzutreten. Aber auch, wenn wir nach einem langen Leidensweg wie Phönix aus der Asche auftauchen und wieder zu Kräften kommen. Auferstehung kann aber auch wie Manuela Mutschler es versteht als das Finden der eigenen Essenz verstanden werden  – siehe dazu http://www.helfendekräfte.com/2016/03/26.

Letztlich steht uns allen die Möglichkeit zur Auferstehung zur Verfügung wie es vom weisen Friedrich Benesch im Buch „Ostern“ so treffend beschrieben wird, nämlich im Sinne einer „Vollmacht über das eigene Bewusstsein, Vollmacht über die schaffende, liebevolle Seele, Vollmacht über die sich verwandelnde Selbst erzeugende Auferstehungs-Leiblichkeit“.

Oder um es in meinen Worten zu sagen:

Vollmacht über all mein Angelegt-Sein und mein geistiges Potential, auf dass ich aus der Determiniertheit der Gesetze der Materie mich erhebe und die Gesetze des Geistes auf die Materie wirken lassen kann.

Krebs Leben – die Kombination der Möglichkeiten

Das Buch von Miriam Reichel ist ein Schatz!

Es ist nicht nur ein Bericht über eine spektakuläre Heilungsgeschichte, die im 1. Teil beschrieben wird, und bleibt nicht nur bei einem persönlich getönten Erfahrungsbericht, sondern geht weit darüber hinaus.

So findet sich in 2/3 des Buches eine auf profunden Daten beruhende Analyse zu vielen Aspekten um eine Krebserkrankung und ihre Therapie.  Es zeigt damit auf, wie viel Unwissenheit im Zusammenhang mit Krebs und seinen Therapiemöglichkeiten nach wie vor herrscht.

Es gibt damit eine grundlegende Basis für einen bewussten, eigenverantwortlichen Weg,  der aus einer Kombination der Möglichkeiten besteht. Erholsamer weise verdammt die Autorin weder das eine – die Schulmedizin – noch das andere – die alternativmedizinischen Möglichkeiten.

Es sollte unbedingt am Beginn des Krebsweges und vor einer Therapieentscheidung gelesen werden, weil die hier gegebenen Informationen entscheidend sein können, ob und auch wie man den einen oder anderen Weg antritt.

Bereits im persönlichen Bericht, finden sich viele wertvolle Hinweise und Botschaften, von welchen ich die für mich Wesentlichsten beschreiben will.

Die aller wichtigste ist wohl folgende:

1. „Meine eigene Geschichte ist der beste Beweis dafür, dass Krebs heilbar ist.“

Wohlgemerkt handelte es sich um ein Morbus Hodgkin Lymphom in Stadium 4b, mit einer Überlebensprognose von 8 Wochen.

  1. Man braucht, um den Weg zu gehen, einen kundigen Begleiter, der gleichzeitig die Verantwortung ganz bei dem betroffenen Menschen lässt. Das hatte Miriam in ihrem homöopathischen Arzt.
  2. Beginne da, wo Du beginnen kannst, eigenständig. Das war bei Miriam ihre Kohl- Diät, die sie über lange Zeit aufrecht erhielt.
  3. Halte Dich fern von Menschen, welche ihr – unüberprüftes – Wissen ungefragt an Dich heran tragen! Halte Dich fern von Menschen, welche Dich mit mitleidigen Augen betrachten, die nicht an eine Heilung glauben und Dir mit Drohungen und moralischen Appellen („Bist ja Mutter von kleinen Kindern“) nahe treten!
  4. Orientiere Dich an Krebsgeschichten mit einem wirklichen Happy End!
  5. Bevor Du in einen diagnostischen, oft auch belastenden Prozess eintrittst, sei Dir bewusst, welchen Therapieweg Du auf der Basis dieser Diagnose einschlagen willst!
  6. Sei Dir Deines persönlichen Heilungsziels bewusst! Miriam wollte nicht einfach ein paar mehr Monate überleben, sie wollte wirklich gesund sein mit allem, was dazu gehört.
  7. Stell Dir die Frage, was Du von Deinem Leben wolltest und was Du gerne verwirklichen willst!
  8. Nimm die Diagnose wahr, nicht jedoch alles was dran hängt – Statistik, Stigma, Prognose!
  9. Forsche, forsche, forsche – mach´ Deinen Krebs zu Deinem Forschungsprojekt!
  10. Wähle Ärzte, mit welchen ein dialogischer Prozess stattfinden kann, die Dich würdigen in Deiner Expertise, in Deiner Gründlichkeit und dies nicht als nervende Lästigkeit abtun!
  11. Lege Deine Marschroute fest und bleibe ihr beharrlich treu!
  12. Untersuche Deine grundlegenden Überzeugungen zum Beispiel zum Krebs und zum Tod und korrigiere sie, wenn sie einer Heilung nicht förderlich sind!
  13. Nicht jeder Krebs muss eine psychische Ursache haben, lass´ Dich also nicht beirren, wenn es Dir gut geht in Deinem Leben, Du mit Deinem Mann und Deiner Familie glücklich bist, was nicht heißt, dass Du etwas verändern kannst im Sinne eines Dir gemäßen Lebens! Miriam hat Ihre Juristerei an den Nagel gehängt, und ist in ein weit entferntes Land gezogen, wo sie mit ihrem Pferd – wunschgemäß – über den Strand galoppieren kann und Bücher schreibt.
  14. Sei nicht zu zimperlich mit Dir selbst in den Anforderungen, z.B. der disziplinierten Einhaltung der Diät!

Im 2. Teil geht Miriam anhand von ausführlicher Dokumentation von Forschungen auf  sehr wesentliche Fragen ein – z.B. welche Wechselwirkungen sich aus der Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln, Vitaminen usw. mit einer Chemotherapie ergeben.

Sie geht weiters auf Nahrungsmittel und für Krebs spezifische Diäten,   wie die Budwig oder Gerson Diät ein, und wie sie eine heilsame Wirkung entfalten können.

In Bezug auf die Chemotherapie werden Tests für Tumorprofile vorgestellt, mit welchen man feststellen kann, welche im konkreten Fall überhaupt wirksam sein können.

Es werden die Nebenwirkungen ebenso beschrieben wie Möglichkeiten, sie gering zu halten. Alles sehr detailliert, gründlich und übersichtlich.

Es wird beschrieben, wie wesentlich ein basisches Milieu ist und was man dazu beitragen kann.

In diesem Sinne ist es auch ein Nachschlagwerk, in dem man sich immer wieder vertiefen und damit neu motivieren kann.

Also, ich bin voll begeistert, wie man wahrscheinlich schon festgestellt hat.

Ich möchte nur einen Aspekt erwähnen, der mir wichtig erscheint bei der Lektüre:

Auch wenn alles Sinn macht, was Miriam zu ihrer Heilung unternahm, es sind wohl fundierte Entscheidungen, die da getroffen wurden und das wird auch sehr schlüssig dargelegt, ist es dennoch ihr Weg. Jeder Krebs ist anders und vor allem jeder Mensch ist anders. Bei Miriam war der Krebs ein existentiell bedrohliches Geschehen – es ging ums Überleben. Da geht es nicht darum, ein bissl von dem und ein bissl von dem zu machen, sondern um radikale Maßnahmen.

Bei mir selbst handelte es sich um einen langsam wachsenden Tumor, ein In situ Carcinom. In meiner subjektiven Kranheitstherorie war das Krebsgeschehen ein Ausdruck der erbarmungslosen Härte gegen mich und meine Bedürfnisse. Jahrelang hielt ich mich an diverse, „gesunde“ Diäten und befolgte sie mit großer Strenge.

Für mich war die Krebsdiagnose ein Aufruf, mehr Milde und Mitgefühl im Umgang mit mir walten zu lassen, damit endlich Ausdehnung stattfinden kann. Eine weitere strikte Diät hätte mein Lebenslicht gehörig gedimmt und mich in ein lichtloses Verließ gebracht, weshalb zwar eine grundlegende Orientierung an einer gesunden Ernährungsweise – in meinem Fall die ayurvedische Ernährung – gut war, nicht jedoch eine radikale Einschränkung, wie sie Miriam vornahm.

Ich möchte dies zu bedenken geben, weil ich weiß, dass Menschen, die in einer Krebs-Not sind, sich allzu schnell einem fremden Weg anschließen, wenn er einmal zum Erfolg geführt hat – für jemandem in einer anderen Situation, mit anderen Voraussetzungen.  Oder wie Miriam selbst sagt: „Jeder Weg kann der richtige sein, wenn er selbstbestimmt und aus Überzeugung beschritten wird – und nicht aus Unwissenheit und Angst.“

Das Buch endet mit einer wunderschönen, märchenhaft anmutenden wahren Geschichte von einem Mann, der Heilung erfuhr, indem er sich von der Welt zurückzog, ein rhythmisches, immer gleich bleibendes Leben führte, indem er täglich literweise Säfte trank, viel lief und an seinem (Lebens-)Projekt arbeitete.

Wie das ganze Buch zeigt diese Geschichte, dass alles möglich ist – wenn wir die Verantwortung für unsere Heilung übernehmen, wenn wir beharrlich und treu unseren Heilungsweg gehen, und wenn wir uns nicht vom Außen und dem, was über den Krebs so gedacht wird, beirren lassen.

Das Buch ist ein Booster für Mut, Tatkraft, Ernsthaftigkeit, Genauigkeit und auch einer Prise Strenge, wie sie nur jemand äußern darf, der es mit einem derartigen Krebsgeschehen zu tun hatte.

Das Buch entfaltet so viel Kraft, weil es von einem wirklichen Krebsprofi geschrieben ist, von einer Frau, die weiß, wovon sie redet, weil sie es selbst erlebt hat und den  Weg gegangen ist. Es ist in diesem Sinne wirklich ein „verständnisvoller Ratgeber, geistiger Leitfaden und seelische Unterstützung. “

 

Danke liebe Miriam für dieses wertvolle Werk!

 

Corona/Krebs – Wahrheit und Wissenschaft

Der Virologe Dr. Christian Drosten war am 24.4. in der ZIB 2. Armin Wolf hatte die Ehre und es war ihm anzusehen, wie begeistert er war, dass es ihm gelang, ein Interview mit ihm zu führen.

Und ja, alles, was Herr Dr. Drosten sagte, war schlüssig, sehr verständlich, einfach ausgedrückt, nicht überheblich – wie viele Menschen in den sozialen Medien bemerkten, bescheiden und sehr sympathisch.

Ja so ist es – spätestens jetzt wissen wir, wie es wirklich ist.

Aber tun wir das wirklich?

Zur Zeit kann ich diese Beeindruckbarkeit gut an mir selbst beobachten – ich höre ein Interview – z.B. jenes von Dr. Drosten und denke – aha, ja sehr schlüssig, eigentlich klar, wenngleich ich bereits mit einem kritischen Ohr zuhöre. Dann höre ich eines von Dr. Wodarg oder vom sehr sympathischen Dr. Arvay, vom klugen, warmherzigen Dr. Bhakdi…. alles sehr schlüssig.

Was soll ich glauben?

Ich gestehe, bei mir ist die Entscheidung schon vor längerer Zeit gefallen.

Auch an Krebskranke wird eine wissenschaftliche Wahrheit herangetragen – Operation, Chemotherapie, Bestrahlung, Immuntherapie…- das sind die Mittel, mit welchen man den Krebs bekämpft.

Die auf wissenschaftlichen Studien beruhenden Fakten werden mit der gleichen Überzeugungskraft an Menschen herangetragen, wie jetzt die Notwendigkeit einer Impfung, die uns von der drohenden Corona Gefahr befreien wird.

Tausende PatientInnen kommen so gebrieft, man könnte auch sagen, beeinflusst, gar nicht auf die Idee, einen anderen Weg zu gehen, auch weil dieser eine von allen Seiten unterstützt wird. So wird davon ausgegangen, dass, wenn man einen schulmedizinischen Weg geht, man überleben will, sonst gibt man auf. Wir werden vom System unterstützt, indem die Krankenkassen die Kosten für schulmedizinische im Gegensatz zu alternativmedizinischen Methoden übernehmen, die Ärzte uns zugewandt bleiben, die Verwandten beruhigt sind.

Alles andere – wie beispielsweise hochdosierte Vitamine, Nahrungsergänzungsmittel, eine Ernährungsumstellung, psychologische Unterstützung…. kann man zusätzlich gerne machen, aber doch nicht alleine.

Ebenso gibt es in der Krebstherapie AlternativmedizinerInnen, die ganz und gar die Schulmedizin ablehnen. Auch sie berufen sich auf Studien und Erfahrungen, wenn sie beispielsweise sagen, dass die Chemo mehr Schaden anrichtet als sie Gutes tut. Auch hier eine große Überzeugungskraft, die unseren Blick fokussiert und dadurch blenden kann. Ja so ist es. Ganz klar.

Vor 22 Jahren habe ich 3 Tage nach meiner ersten Krebsdiagnose einen Chirurgen, seines Zeichens eine Berühmtheit auf dem Gebiet von Brustkrebs kontaktiert.

Auf meine Frage, ob ich meinen niedrig malignen Brustkrebs beobachtend (wait and watch), mit einer homöopathischen Therapie und Ernährungsumstellung begleiten könnte, sagte er mit einem tiefen Augen-verdrehenden Seufzer: „Sie haben Krebs!“ und weiter in ungefähr: „Jetzt nehmen wir Ihnen mal die Brust ab, dann sind Sie körperlich geheilt und dann können Sie sich um Ihre Psyche kümmern.“

Glücklicherweise war dieser Chirurg menschlich so unzumutbar, dass eine Behandlung bei ihm nicht in Frage kam.

Aber: es war beeindruckend – es gibt nur diese Möglichkeit, so die Botschaft – State of the Art, nach Stand der Wissenschaft – ist die Ablatio die einzig korrekte Vorgehensweise.

Im Übrigen änderte sich der Stand der Wissenschaft innerhalb von 3 Monaten und so sollte mir, der damals 41-jährigen,  nicht nur die eine sondern auch die andere Brust abgenommen werden – ein 9- stündiger Aufbau sei leicht zu machen (!). Auch die Eierstöcke sollten mir entfernt werden und die jahrelange Einnahme von Tamoxifen, einem Hormonsuppressivum, das mich in einen sofortigen Wechsel gebracht hätte, sei – State of the Art – auch indiziert, so sagte man mir. Sicher ist sicher!

Es ging anders! Und ich fand einen Chirurgen, der mir die Brust beließ und mit liebenden Händen den Tumor entfernte und mir damit ermöglichte, noch 20 Jahre mit meiner Brust zu leben.

Was ich sagen will: Letztlich geht es nicht darum, ob jemand über Überzeugungskraft verfügt. Über eine solche verfügen, man verzeihe mir den Vergleich, Herrscher aller Zeiten. Sie verblendeten den Geist der Menschen und es brauchte lange Zeit, um drauf zu kommen, welch´ tödlichem Irrtum man aufsaß.

Es geht auch nicht (nur) darum, dass eine Theorie schlüssig ist. In sich sind viele Theorien schlüssig – Chemotherapie tötet die Krebszellen und lässt uns überleben, so die von mir zugegeben verkürzt wieder gegebene einleuchtende Theorie. Und das tut sie in vielen Fällen auch. Darüber hinaus stellt sich jedoch die Frage, unter welchen Bedingungen sie auch nachhaltig heilsam wirkt, oder ob sie nicht im Gegenteil die Voraussetzungen schafft, dass dadurch ein neuerliches Krebsgeschehen verursacht wird. Darüber schweigt meines Wissens die etablierte Wissenschaft.

Auch wird nur das Zellgeschehen betrachtet, nicht das Umfeld, sei es das biologische, das individuelle, das psychische, wie auch das der Beziehungen, in welchen der Mensch lebt. Ebenso wird jetzt bezüglich Corona nur auf der Ebene des Virus gesprochen. Der Gesamtkontext – der Einfluss der Immunabwehr und wie sie zu unterstützen ist, wird demgegenüber gar nicht oder zumindest zu wenig ins Bewusstsein gerückt.

Ein weiterer Aspekt ist die Finanzierung von Studien: Man braucht nur das Buch „Die Krebsindustrie“ zu lesen oder den letzten Abschnitt von Langbeins „Weissbuch Heilung“, um zu erfahren, dass die wissenschaftliche Forschung mittlerweile nahezu vollständig von der Pharmaindustrie gesponsert wird, und auch wie die allseits kolportierten Daten zu Stande kommen, dass zum Beispiel die Ergebnisse, welche für deren Wirksamkeit sprechen, mehrmals veröffentlicht werden, solche die die Wirkung nicht bestätigen, hingegen nicht selten unveröffentlicht bleiben.  Um sich ein Urteil zu bilden, sollten wir also fragen, woher die Forschungsgelder kommen und welchem Interesse sie damit folgen.

„In Deutschland gibt es bisher nicht eine einzige Studie, die untersucht, ob und welche der in Kliniken und Praxen eingesetzten Krebsmedikamente tatsächlich den Nutzen für die Patienten bringen, den man laut den Zulassungsstudien erwarten kann. Bei den Pharmaunternehmen erlischt das Interesse in dem Moment, da sie das Medikament zugelassen und auf dem Markt haben, bei den Krankenkassen, da sie es bezahlen müssen und der Preis feststeht. Und für die behandelnden Ärzte gilt, dass sie für weitere Forschungen in der Regel keine finanziellen Mittel haben, weil weder die Industrie noch die Kassen dafür aufkommen wollen. Geld gibt die Industrie meist für Marketingstudien, die der Umsatzsteigerung dienen und nicht der Beantwortung einer ernstzunehmenden Forschungsfrage.“ so Lauterbach (2015, S. 148)

Das ist der Grund, warum Brokkoli keine Lobby hat, warum Nahrungsergänzungsmittel und deren Einfluss auf das Immunsystem nicht untersucht werden und warum auf die Frage nach der Wirksamkeit dieser Mittel schnell einmal mit dem Hinweis auf den Mangel an Studien verwiesen wird. Wie jetzt bei Corona ständig von der Notwendigkeit einer Impfung beziehungsweise pharmazeutischer Produkte verwiesen wird und niemals auf die Unterstützung unserer Basis – nämlich auf Maßnahmen, wie wir unser Immunsystem unterstützen können, sodass wir trotz Infektion nicht schwer erkranken.

Ich würde mir wünschen, dass täglich anstelle der Betonung der Gefahr und der Ohnmacht dem Virus gegenüber Folgendes gesagt wird: „Bitte schauen Sie auf sich. Essen Sie biologisches Gemüse und Obst, atmen Sie bewusst, machen Sie die noch nicht von der Maske bedeckten Augen auf, freuen Sie sich an der Natur, daran, wie sich das Leben durchsetzt. Und freuen Sie sich, dass Sie am Leben sind und atmen können.“

Langer Rede kurzer Sinn:  Nicht alles, was uns mit voller Überzeugung vermittelt wird, ist wahr, weil es oftmals nur einen schmalen Ausschnitt der Wirklichkeit abbildet.

Und es ist an uns, der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Wie das viele meiner Krebsgeschwister taten – Miriam Reichel, Gabriele Freytag, Sophie Sabbage und all die Menschen, denen mit eben solcher Gewissheit gesagt wurde, dass sie unbedingt eine schulmedizinische Behandlung brauchen, weil sie sonst nicht mal die wissenschaftlich prognostizierte Lebensdauer – bei Miriam Reichel waren das 8 Wochen – erleben werden.

Sie leben immer noch. Miriam nunmehr seit 15 Jahren, weil und nicht trotzdem sie ihren eigenen Weg gegangen ist, der im Übrigen auch die Schulmedizin einschloss.

Sie alle stellten unbequeme Fragen, starteten ihr eigenes Forschungsprojekt zur Erkundung ihres Krebses und erwarben sich ein Wissen, das über das der wissenschaftlich ausgewiesenen Experten weit hinaus reicht.

Und – sie haben Verantwortung übernommen und den Mut gehabt, für ihre Wahrheit einzutreten.

Nochmal langer Rede kurzer Sinn:

Wir alle verfügen über einem übergeordneten Sinn, der uns erkennen lässt, was für uns wahr und richtig ist. Er ist oftmals vergraben durch eine Erziehung, die uns von uns wegführte, durch Manipulation und Verführung und durch Panikmache, wie jetzt bei Corona.

Diesen Wahrheitssinn sollten wir ent-decken – in einem Fühlen und Erspüren. Vielleicht kann ich nicht erklären, warum etwas von mir als wahr erkannt wird, aber es ist Zweifel-los so.

Was wahrhaftig wahr ist erschließt sich mir aus meiner Resonanz zum Gesamten und dann weiß ich einfach, dass es so ist, wie es ist. Darüber kann es letztlich keine Diskussion geben, weshalb all der aufreibende Austausch über die Wahrheit müßig ist.

Wenn diese meine Wahrheit jedoch bei anderen Resonanz findet, dann ist das ein großes Glück.

Literaturempfehlungen

Freytag, G. (2017). Ein wilder Ort. Marta Press.

Langbein, K. (2014). Weissbuch Heilung. Wenn die Moderne Medizin nicht mehr tun kann. Ecowin.

Lauterbach, K.(2015). Die Krebsindustrie, Wie eine Krankheit Deutschland erobert. Rowohlt

Reichel, M. (2017). Krebs Leben. Die Kombination der Möglichkeiten. Cajus-Verlag

Sabbage, S. (2015). Die Krebsflüsterin. Der 8-schritte-Kompass für einen selbstbestimmten Umgang mit der Krankheit. Irisiana

Momentum, die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für biologische Krebsabwehr verweist immer gut recherchiert auf Forschungsergebnisse https://www.biokrebs.de/gfbk/freundeskreis/momentum-aktuell

Und noch zwei für mich gut dokumentierte und differenzierte Datenanalysen:

https://www.addendum.org/coronavirus/lebensschutz-als-totschlagargument/?fbclid=IwAR17mn35p79HEb_tG0cJF1MLoIrWHV2IdEWXxWmRi52Ea1GNCQTxPh-JHjQ

https://www.martin-hirte.de/coronavirus-2/?fbclid=IwAR2ycUTawSTYDbsChiFHYlwNpkmoFsRc2jRTRk0uW1I5A–6PoR_nq2wX9E

Dem Leben folgen….

Alles hat so gut ausgesehen.

So konnte ich bereits 2 Tage nach der Operation im Krankenhaus herum spazieren, Entlassung nach 4 Tagen, schmerzfrei nach kurzer Zeit. Auch die Narbe verheilte zügig und wir – meine liebe Chirugin und ich – waren bei jeder Kontrolle begeistert über das schöne Operationsergebnis.

Und dann – nahezu 5(!!) Monate danach hat sich etwas aufgetan in meiner linken Brust, ein Gefäß scheint sich geöffnet zu haben, ein Hämatom hat sich gebildet, und da wuchs sie wieder meine Brust, zunehmend härter wurde sie, grün und blau verfärbt.

Nicht schön, nicht angenehm.

Neuerliche Punktionen wurden nötig, jedes Mal mit tagelangem Bandagiertsein – auch nicht angenehm. Kein Sport mehr, nicht mal mehr Yoga und immer, wenn ich mich aus der Ruhezone hinaus wagte, wuchs sie wieder, die Brust, das Hämatom war wieder da.

Das Interpretationsspektrum war breit – hab ich mich beim Schwimmen übernommen, beim Yoga nicht auf meine Grenzen geachtet? Hat es etwa tiefere Gründe, was bedeutet es, dass mir jetzt wieder eine Brust wächst, wo ich doch gar keine mehr habe? All diese Fragen tauchten auf, die zu beantworten ich auch gar nicht so viel Lust hatte.

Viel Verunsicherung war da: Das ist ja kein Zustand, 7 Monate nach der Operation, hat es doch bereits nach 2 Wochen schöner ausgesehen. Sollte ich einen Ultraschall machen lassen, ist vielleicht sogar eine nochmalige Operation nötig?

Dann, nach einer erneuten Punktion – und wahrscheinlich durch die ruhige, umsichtige Art meiner Chirurgin, wo ich wieder einmal merkte, dass ich ihr wirklich alle meine Fragen stellen kann und dass es ein gemeinsamer Weg ist – kehrte plötzlich Ruhe in mich ein.

Okay, ich werde jetzt neuerlich punktiert, eine Bandage wird angelegt, nein, nach wie vor ist das nicht angenehm, doch ist sie Halt gebend und neuerliches Wachstum verhindernd.

Bin weiterhin zur Ruhe angehalten, jetzt einmal kein Laufen, kein Yoga, nicht mal die sanfte Lymphdrainage soll stattfinden. Einfach zur Ruhe kommen lassen das virulente Geschehen.

Und da, als der Schalter vom Aktiv- Sein – Müssen zum Ruhig -Sein – Müssen/Dürfen umgelegt war, wurde es still in mir.

Mal sehen, wie es weiter geht.

Mal sehen, was dann dran ist.

Und das werde ich dann wissen, darüber brauche ich mir jetzt nicht den Kopf zu zerbrechen.

Mehr noch, ich kann es jetzt gar nicht wissen, weil ich ja nicht alle Informationen, die zur Situation dann gehören, zur Verfügung habe und alle Überlegungen bloß (irrationellen) Ängsten entspringen, Ängsten, die sich wiederum aus Phantasien über Bedrohliches in der Zukunft speisen.

„Wenn es wirklich ums Sterben geht, wenn jemand tatsächlich im Sterben ist, dann hört die Angst, die den Menschen die ganze Zeit davor beherrscht hat, auf.“ Dieser sinngemäß wiedergegebene Satz von einem Palliativmediziner hat mich sehr beeindruckt.

Offenbar ist das Reale einfach real und hinter allen Schichten ist diese Realität nur das, was sie ist. Und sie ist es, die uns sagt, was und ob überhaupt etwas zu tun ist.

Das Leben gibt die Schritte vor.

Step by Step.

Ganz einfach.

Jetzt.

Nicht mehr und nicht weniger.

Von der Seele begrüßt….

Der von einer Krebsdiagnose betroffene Mensch steht vor einer Vielfalt an lebenswichtigen Entscheidungen – Operation, Chemotherapie, Bestrahlung…., oder aber ein alternativmedizinischer Weg.

Es stehen Entscheidungen über die Arztwahl, das Krankenhaus, die Wahl des richtigen Zeitpunkts an. Leider wird bisweilen bereits bei Diagnosestellung ein großer Druck ausgeübt („Lassen Sie sich nicht zu viel Zeit“).  Das birgt die Gefahr, dass der Mensch (neuerlich) fremdbestimmt und überfordert wird.

Auch weiß man aus traumatherapeutischen Untersuchungen, dass im Schockzustand unsere kortikalen Aktivitäten herabgesetzt sind. Damit ist die Fähigkeit zu einer differenzierten, alles berücksichtigenden Urteilsfähigkeit eingeschränkt, vielmehr dominieren Überlebensmechanismen.

Eine so getroffene Entscheidung ist aus der Angst geboren, und wie Cecily Corti einmal bei einem wunderbaren Vortrag meinte, „wenn die Angst den Geist besetzt, schwächt dies“.

Auf der anderen Seite – das ist meine Erfahrung –  scheint es, dass sich durch die Erschütterung, durch diesen Einbruch in unser als sicher geglaubtes Fundament so etwas wie ein Himmelsfenster auftut, durch das Bewusstseinslicht hindurch scheint, und ich zu einer tieferen oder höheren Ebene meines Seins (Selbst) Zugang bekomme. Und hier ist alles nötige Wissen vorhanden. Ich habe dies einmal in einem Vortrag „die wissende Lücke“  genannt.

Dieses Wissen ist ein aus dem Körper Kommendes, es ist ein Spür-Wissen.  Man kann es auch Körperintelligenz, zelluläres Wissen, organismische Weisheit oder Intuition nennen.

Es ist ein Wissen, das über das, was ich weiß, hinausreicht. Es ist neu,  bisweilen sehr überraschend und ganz gewiss. Es schließt die vergangenen Erfahrungen ebenso ein, wie auch die weiterführenden Schritte.

Damit sich dieses Wissen entfalten kann, braucht es zuallererst Zeit-Räume – „Frei-Raum“ wird das im Focusing genannt. Ein Verweilen mit dem, was jetzt ist. Und das ist ja auch ganz natürlich. Wenn wir uns verirren, wenn unsere Landkarte des Lebens nicht mehr gilt, wie das bei einer Krebsdiagnose der Fall ist, halten wir zunächst an, wir halten inne, wir folgen sodann unserer Intuition.

Es gilt also, den Menschen einzuladen innezuhalten, mit sich in Fühlung zu kommen, sich in seiner inneren Antwort auf die Komplexität der Situation wahrzunehmen. Diese Antwort wird sich vielleicht nicht sofort einstellen, aber es gilt diese Lücke des vermeintlichen Unwissens offen zu halten.

„Wenn man eine ganz komplizierte Situation hat, die noch nie jemand ganz genau so gehabt hat, und daher das, was in der Blaupause vorgesehen ist, nicht mehr passt – es geht nicht mehr, so wie gewohnt weiterzuleben, und das, was geht, weiß man noch nicht; der Atem ist angehalten und dann impliziert der Körper einen nächsten Schritt. Der ist so wie Ausatmen. Und doch ist er ganz neu“, sagt mein verehrter Eugene Gendlin.

Wenn wir also unseren Körper, unser Inneres befragen, ist die Therapiewahl von der Seele begrüßt, wie ich einmal einen Vortrag nannte. Sie ist entschieden nicht allein aufgrund von Fakten, Prozentzahlen, Heilungsquoten, Vernunftgründen, sondern dies alles einschließend. Die alles einschließende Entscheidungs-Kraft ist genau in der Mitte von allem, un-bedingt, alle Bedingungen berücksichtigend, jedoch nicht in der Vereinzelung sondern in ihrer Ganzheit, vor sich hingelegt, betrachtet, wieder weiter weggestellt, sodann im rechten Abstand, sodass nicht eins vor dem anderen hervor sticht und den Seelenblick verstellt.

Und dann – wenn ich mich nicht einmische, dann offenbart sich ein tieferes, vielleicht höheres Wissen, das da sagt, „auch wenn ich es vielleicht nicht begründen kann rational, so weiß ich, so weiß etwas in mir, dass es richtig ist.“ Ja genau, das mach´ ich und dann spüre ich  diesen „felt shift“, wie Gendlin, der Focusing Begründer diesen organismischen Ruck nennt, wenn etwas als wahr erkannt wird. Ja genau, Bestrahlung jetzt, dort an diesem Platz. Und dann ebnen sich Wege, Termine stehen bereit, ohne Kampf, einfach so…

Und die Therapie jetzt von mir mit meinem organismischen Ja unterstützt entfaltet ihre heilsame Wirkung.

Von der Patientin zur Zeugin

Patiens bedeutet im Lateinischen erleiden, erdulden.

In der Tat spielt das Erleiden und Erdulden im Zusammenhang mit Krebs eine große Rolle.

Zunächst ist es die Diagnose, welche ins Leben herein bricht, teilweise aus heiterem Himmel. Sogleich wird das medizinische System aktiv, mit all den Maßnahmen, die aus dieser Sicht notwendig sind, und die sofort angewandt werden sollen.

Da ist es schwer, aufrecht zu bleiben, die eigene Selbstwirksamkeit zu bewahren, das Ebenbürtige, Autonome und Eigenverantwortliche. Grad noch ein selbstbewusster, erwachsener Mensch wird man alsbald zum Patienten.

So taumeln viele Menschen (zu) schnell in sehr fordernde Therapien, zu welchen sie sich nicht mit vollem Bewusstsein entschieden haben, weil dafür keine Zeit gegeben wurde. Und dann – innerlich nicht ausreichend vorbereitet – erleiden sie all die Prozeduren, welche an ihnen angewandt werden.

Ich konnte am eigenen Leib erfahren, wie wesentlich es ist, sich für die Therapiewahl die je eigene Zeit zuzugestehen. In meinem Fall waren es über 4 Monate, um mich für die Bestrahlung zu entscheiden – trotz des Drucks von allen Seiten.

Die Entscheidung bezog nicht nur die statistischen Daten, die Nebenwirkungen und Gefahren mit ein. Sie wurde aus einer tieferen Ebene meines Organismus getroffen, oder wie ich es einmal in einem Vortrag beschrieb: Sie wurde von meiner Seele begrüßt.

Voll entschieden zu dem Zeitpunkt des Bestrahlungsbeginns und des konkreten Ortes – dort wo die Räume hell und einladend sind, verfügte ich über ein gutes Fundament, um die Therapie nicht bloß zu erleiden sondern mitzutragen.

Und – es war zu allererst eine sehr intensive, bereichernde, gute Erfahrung.

So machte ich mich – das mag jetzt sehr ungewöhnlich klingen –  freudig täglich auf den Weg ins radioonkologische Institut des KFJ. In der Wartezeit konnte ich vieles wahrnehmen, Menschen in unterschiedlichen Phasen der Erkrankung, verschiedenen Alters und Geschlechts, doch vereint in der Diagnose Krebs – ein intimer Kontakt der Schwesterlichkeit.

Ich fühlte mich in meiner Mitmenschlichkeit berührt und wurde als Mensch berührt.

Auch  der Kontakt mit dem röntgentechnischen Personal, welches im Wissen der schwierigen Situation besonders behutsam war, war wohltuend.

Dann die Erfahrung des Bestrahlungsprozederes: Mich hinlegen auf die Liege, das Bestrahlungsfeld wird eingestellt, alle verlassen den Raum, eine rote Lampe leuchtet auf, ein warnendes Geräusch ertönt, und ich bin allein, für ein paar Minuten, kon-zentriert, dass die Strahlen nur dieses bestimmte Areal be-treffen, dass sie heilsames Licht sind, die meine Krebszellen umhüllen. Das alles war zu allererst eine sehr intensive Erfahrung, und ich war dankbar dafür.

Natürlich ist eine derartige Haltung weit schwieriger, wenn man es mit größeren Beschwerden zu tun hat, etwas mit der Übelkeit, den Sensiblitätsstörungen, dem unangenehmen Geschmack im Mund usw. während einer Chemotherapie.

Aber auch da ist es manchen Menschen möglich, in der wertungsfreien Wahrnehmung zu bleiben. So war ich sehr beeindruckt im wunderbaren Buch von Sandy Boucher “ Im Herzen des Feuers. Eine buddhistische Frau durchlebt Krebs“ zu lesen, wie sie vollkommen geschwächt durch die Erkrankung und die Behandlung das nahezu unmögliche Stiegensteigen zu einer Achtsamkeitsübung nützte.

Ich möchte diesen Text nicht als Aufforderung zum positiven Denken verstanden wissen, als ein Schönreden von Leid.

Möchte vielmehr aufzeigen, dass es meistens – außer ich habe es mit überwältigenden Schmerzen und Schwäche zu tun – einen Frei-Raum gibt, die Situation in ihrer Vielschichtigkeit wahr zu nehmen, wozu auch die Intensität der Situation zählt, die vielen Facetten dieser Erfahrung – meine Gefühle, meine Empfindungen  – und auch das Gute – die Fürsorge, die Zuwendung, das Engagement, die Hilfe und Unterstützung.

Die Krebserkrankung konfrontiert uns mit dem (scheinbar!) Unausweichlichen. In unserer Stellungnahme dazu sind wir frei.

Wir sind frei in der Qualität der „zärtlichen Bejahung“, das anzuerkennen, was ist.  Wir sind frei, sich all dem, was wir zu erleiden haben bereit-willig zuzuwenden und diese intensive Erfahrung zu erkunden.

Dann schwindet das Erleidende gegenüber der aktiven Zeuginnenschaft.

Und ich werde von einer Patientin zu einem Menschen, der die dem Mensch-Sein innewohnende Freiheit realisieren kann.

Krebs und ganzheitliche Gesundheit bei Wilhelm Reich

Wilhelm Reich, Psychoanalytiker, Arzt und Forscher (1897-1957) ist zu Unrecht in weiten Kreisen unbekannt. Er  erkannte, dass am Grund jeder Erkrankung eine Störung im bioenergetischen Funktionieren des Menschen besteht. Diese Störung drückt sich sowohl auf der körperlichen Ebene in Form von chronischen Kontraktionen, von ihm Panzerungen genannt,  aus, wie auch im Charakterlichen, in der Unfähigkeit sich auszudrücken und sich dem Leben hinzugeben. Er gilt als Vater der modernen Körperpsychotherapie, welche nicht nur an der Psyche sondern auch direkt am Körper ansetzt.

Ab den 40-er Jahren des letzten Jahrhunderts begann er systematisch mit der Erforschung der Krebserkrankung wie auch mit Untersuchungen zu ihrer Heilung.

Er erkannte, dass der Krebserkrankung eine Pulsationsstörung zu Grunde liegt, die sich chronisch  über mehrere Stadien bis zum Krebssymptom entwickelt. Diese Pulsationsstörung nannte er Schrumpfungsbiopathie. Er beschrieb, dass bei Menschen, die letztlich an Krebs erkranken ein Überwiegen der Kontraktion besteht, eine Sympathikotonie des vegetativen Nervensystems, was mit vegetativem Stress und Veränderungen im immunologischen System und in der endokrinen Regulation einhergeht.

Es ist eine Erschöpfung des Gesamtsystems, welche eine Krebserkrankung begünstigt. Im Psychischen drückt sich diese in einer Resignation, einem Aufgeben, einem Nein zu Welt und zum Leben aus. Viele Krebskranke berichten von dieser Erschöpfung in den Monaten vor der Krebserkrankung. Die Lebensfreude ist abhanden gekommen und das Leben erscheint entfremdet und sinnlos.

Es ist unglaublich, wie weitsichtig dieser Sichtweise von Reich war. Sie deckt sich eins zu eins mit den neueren Untersuchungen aus der Psychoneuroimmunologie bei Krebs, wie sie zum Beispiel durch Christian Schubert an der Universitätsklinik in Innsbruck durchgeführt werden.

Reich betrachtet also die Krebsgeschwulst  als ein Symptom der Krebserkrankung. Konsequent setzt seine Behandlung demzufolge an diesem tieferliegenden Mechanismus des bioenergetischen Funktionierens an. Er wandte dazu Orgonakkumulatoren an. mit dem Ziel „der Aufhebung der Kontraktion und der Erzeugung einer Expansion…“

Die Pulsationsfähigkeit, also das Pendeln zwischen Kontraktion und Expansion ist die Grundlage für Gesundheit. Die Anwendung des Orgonakkumulators – bisweilen begleitet von einer psychosomatisch orientierten Vegetotherapie  – führte zu dramatischen Verbesserungen sowohl was objektive Befunde aus den Ergebnisse der Blutuntersuchung betrifft – Reich brachte eine Lebendblutuntersuchung zur Anwendung – auch dieser meiner Ansicht nach äußerst bedeutsame Test ist in Vergessenheit geraten und wird kaum noch angewandt.

Vielfach ging auch die Metastasierung zurück, vor allem zeigten sich Verbesserung im subjektiven Empfinden des Menschen – Gewichtszunahme, vermehrter Appetit, weniger Übelkeit und Schmerzen, verbesserte Hautdurchblutung, Zunahme an Lebendigkeit, Empfindung von Wohlbefinden und Lust.

Er beschreibt, wie wichtig es ist, das wie er sagt in der „Tiefe festgeklemmte Nein – Nein zu befreien und die gesamtorganismische Fähigkeit zum Ja zu fördern. Gesundheit ist in diesem Sinne dann gegeben, „wenn der Organismus als ein totales Ganzes funktioniert, ….wenn die Ausdrucksbewegungen des Menschen frei ablaufen können.“ (Reich, Charakteranalyse S. 386, 1976)

Am 11.3. 2017 werde ich am Abend zum Thema „Ganzheitliche Gesundheit bei Wilhelm Reich“ sprechen. Genauere Infos zur Veranstaltung siehe hier: www.tzg.at/dieveranstaltungenimeinzelnen/tag-der-ganzheitlichen-gesundheit.html

Information über Wilhelm Reich, seine Therapieansätze und TherapeutInnen bzw. ÄrztInnen, welche in seiner Tradition arbeiten siehe www.wilhelmreich.at