Bücher

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Ich stelle Bücher vor, die für mich hilfreich waren, mich inspiriert und berührt haben. Die Listenreihung stellt keine Wertung dar. Ich werde die Liste sukzessive erweitern, die neu dazugekommenen werden eine Zeit lang an den Anfang gestellt.

Caryle Hirshberg und Marc Ian Barasch: Spontanheilungen. Wenn Krankheiten von allein verschwinden. Weltbild Verlag 1997/Augsburg.

Ein wunderbares Buch, das das Phänomen der Spontanheilung bei Krebs in vielfältiger Weise dokumentiert. Die beiden Autoren haben Menschen in ganz Amerika aufgesucht und sie danach gefragt, was sie getan haben, um wieder gesund zu werden. Es zeigt sich, dass die Palette von Ernährungsumstellungen bis zu Heilgebeten reicht und dass es auch Spontanheilungen gibt, die sich ohne jegliche nachvollziehbare Einflussnahme ereignet haben. Die Genauigkeit der Recherche erlaubt es, dass die Leserin erkennen kann, dass es oftmals keine Wunder sind, die sich vollziehen sondern vielmehr eine Entschiedenheit für einen bestimmten Weg, der zum Heilungserfolg führt.  Dieses Buch ist vergriffen. Ich habe meines über ein Antiquariat um 4,50 Euro erhalten. Schon traurig, wie viel Schrott tonnenweise verlegt wird und welche Schätze nicht mal mehr neu aufgelegt werden.

Kelly Turner: 9 Wege in ein krebsfreies Leben. Wahre Geschichten von geheilten Menschen. Irisiana Verlag, 2015

Kelly Turner, renommierte Krebsforscherin in Amerika widmet dieses Buch dem Phänomen der  sogenannten Radikalremission, dem vollständigen Verschwinden einer Krebserkrankung.  Sie wollte mehr über dieses von der Schulmedizin oft verschwiegene oder unbeachtete Phänomen erfahren und machte sich auf die Reise. Während ihrer zehnmonatigen Weltumrundung sprach sie in 11 verschiedenen Ländern mit über 50 Heilpraktikern und interviewte zahlreiche Patienten, die eine Radikalremission am eigenen Leib erfuhren. Sie filtert 9 Wege heraus die eine Radikalremission begünstigen, wie zum Beispiel Ernährungsumstellung, Umgang mit Negativität, Integration von Positivem im Leben, Spiritualität ….und beschreibt jeweils eine Heilungsgeschichte genauer und leitet daraus praktische Anregungen ab. Das Buch ist außerordentlich ermutigend und auch sehr anregend, das eine oder andere ins Leben zu integrieren – auch wenn man nicht an Krebs erkrankt ist.

Kurt Langbein: Weißbuch Heilung. Wenn die moderne Medizin nichts mehr tun kann. Ecovin Verlag, Salzburg, 2014

Kurt Langbein, der renommierte Wissenschaftsjournalist hat sich nach einer schulmedizinischen Behandlung seines Prostatakarzinoms, welches er im Buch „Radieschen von oben“ beschrieben hat, neuen Gefilden zugewandt. Er  beschreibt das komplexe Zusammenspiel von Geist, Seele und Körper und geht der Frage nach, wie es möglich ist, dass unheilbar kranke Menschen wieder gesund werden. Er tut das wie immer wissenschaftlich fundiert aber auch mit einer persönlichen Note, da er  immer wieder sein eigenes Empfinden mitteilt. Die Leserin begleitet ihn beim Besuch  von vielen HeilerInnen und Heilungszentren in nah und fern, welche alle mit Namen genannt werden und damit vielleicht auch eine Möglichkeit für Betroffene darstellen. Es werden viele Beispiele von Spontanheilungen gegeben und das Buch ist damit ein äußerst hoffnungsweckendes für von Krebs Betroffene.

Joe Dispenza: Du bist das Placebo. Bewusstsein wird Materie. Koha Verlag 2014

Joe Dispenza ist selbst Chiropraktiker und hat sich aufgrund einer schweren Erkrankung, die zu Lähmungen führte,intensivst damit beschäftigt, seine Überzeugung, dass der Geist die Materie bestimmt, selbst am eigenen Leib zu erforschen – und wurde mithilfe monatelanger Meditation über den gesunden Zustand seiner Wirbelsäule gesund.

Im ersten Teil seines Buches referiert er eine Vielzahl von wissenschaftlichen Untersuchungen, die zeigen, dass sogar bei als unheilbar geltenden Krankheiten wie Parkinson und Krebs der Geist einen wesentlichen Einfluss auf die Heilung hat, dass, wenn wir von einem Medikament überzeugt sind, dieses wirklich hilft, auch wenn gar keine heilende Substanz drinnen ist – es also ein Placebo ist. Er beschreibt diese Wirkung ausführlich unter Bezugnahme auf neurowissenschaftliche Untersuchungen und das sehr genau.

Im zweiten Teil stellt er Meditationen zur Veränderung unserer Überzeugungen und der Schaffung für einen neuen Geisteszustand, der Heilung begünstigt, vor. Dieses Buch ist in seinem Wert gar nicht zu überschätzen und müsste Pflichtlektüre für PatientInnen, ÄrztInnen und PsychotherapeutInnen sein, zeigt es doch, dass alles möglich ist, und nur das nicht , woran wir aufgrund der Beschränkung unseres Geistes nicht glauben können.

Thomas Hartl und Reinhard Hofer (Hrsg.): Geheilt! Wie Menschen den Krebs besiegten. Tatsachenberichte von „unheilbar“ Kranken. Wien-Überreuter Verlag 2008

Es ist von unschätzbarem Wert, Berichte von Menschen zu lesen, welche als unheilbar galten und den Krebs überlebten beziehungsweise mehr noch, sich ein bereichertes, lebenswertes Leben über die intensive Beschäftigung mit ihrer Krankheit  eröffnet haben.

György Irmey: Heilimpulse bei Krebs. Von der Hoffnung zum Vertrauen: Ihr Wegweiser für ein persönliches Therapiekonzept. Checklisten zur Entscheidungsfindung, Erfahrungsberichte, die Mut machen: „Das hat mir geholfen. Stuttgart-HaugVerlag,  2007

Ein umfassendes Beratungsbuch von einem Arzt geschrieben, der die Gesellschaft für biologische Krebsabwehr http://www.biokrebs.de leitet. Es wird auf alle relevanten Fragen  – Arztwahl, Therapiewahl, Angstbewältigung ein und vor allem auf die Bedeutung der Intuition im Prozess eingegangen. Die Erfahrungsberichte sind wirklich sehr ermutigend und zeugen von dem je unterschiedlichen Umgang mit der Erkrankung. Besonders wesentlich finde ich, dass auf das Thema Spontanheilungen eingegangen wird.

Lawrence Le Shan: Diagnose Krebs. Wendepunkt und Neubeginn. Stuttgart, Klett-Cotta. 1989

Alt aber gut. War eines der ersten Bücher die ich nach meiner Diagnose las und es war eine Offenbarung. Le Shan hat als Psychoanalytiker mit Krebs-Patienten gearbeitet und musste erkennen, dass die klassische abstinente analytische Vorgehensweise nicht hilfreich ist, dass es vielmehr darum geht, sich gemeinsam mit dem Menschen auf die Suche nach seiner verlorengegangenen Lebensmelodie zu machen. Sehr ermutigend und berührend zu lesen, wie eine Realisation der Lebensträume bisweilen im Sinne einer sogenannten Spontanheilung wirkt.

David Servan-Schreiber:  Das Anti-Krebs-Buch. Was uns schützt: Vorbeugen und Nachsorgen mit natürlichen Mitteln. München, Goldmann, 2010

Servan-Schreiber, Neurowissenschaftler und Psychiater entdeckte bei einer Forschungsunternehmung im MRT bei sich einen Hirntumor, den er zunächst mit allen schulmedizinischen Methoden „bekämpfte“. Nach einem Rezidiv erkannte er die beschränkte Wirksamkeit schulmedizinischer Maßnahmen und machte sich dran, zu erkunden, welche Veränderungen in seinem Lebensstil zu seiner Heilung beitragen könnten. Er tat dies mit wissenschaftlicher Gründlichkeit, indem er über Untersuchungsergebnisse im Hinblick auf Ernährung,  Bewegung, Toxine im Alltag aber auch die Notwendigkeit alte Belastungen über Traumatherapie und eine grundsätzliche Lebensveränderung, wo auch der Meditation einen hohen Stellenwert zukommt,  berichtete.

Simonton, O.C.,  Stephanie Simonton und James Creighton: Wieder gesund werden. Eine Anleitung zur Aktivierung der Selbstheilunskräfte für Krebspatienten und ihre Angehörige. Hamburg  rororo Sachbuch 2001

Eines der ältesten Krebs-Beratungsbücher. Simonton geht in seinem Ansatz davon aus, dass es ganz wesentlich ist, die Verantwortung für die Erkrankung zu übernehmen, also aktiv an der Behandlung mitzuwirken. Dazu gehört, sich über die psychischen Ursachen zu befragen und über Vorstellungsbilder zum Beispiel an der Chemotherapie mitzuwirken. Ich bin zwar keine Freundin der militanten Tönung dieser induzierten Bilder (weiße Ritter usw.) finde es aber grundsätzlich gut, die Wirksamkeit von Behandlungen mit dem Geist zu unterstützen.

Walter Weber: Hoffnung bei Krebs. Der Geist hilft dem Körper. München, Herbig Verlag, 1011

Ein wunderbar differenziertes Buch, wo konsequent von der Physiologie der Krebsentstehung  zur psychischen Verfasstheit des Menschen eine Verbindung hergestellt wird. Ein wirklich ganzheitlicher psychosomatischer Ansatz. Weber stellt eine Vielzahl von Krebs-Verläufen vor und beim Lesen wünschte ich, es würde mehr Ärzte geben, die derart auf die Person in ihrer Ganzheit eingehen.

Susun Weed: Brust Gesundheit, Brustkrebs. naturheilkundliche Prävention und Begleittherapien bei Brustkrebs. Berlin, Orlanda  FrauenVerlag. 1997

Dieses Buch war meine Rettung nach meiner ersten Diagnose, gerade erschienen fiel es mir ein paar Tage nach der Diagnose in die Hände. Es lehrte mich, dass ich innehalten kann und nicht gleich in die Therapie taumeln muss, dass ich mir Zeit nehmen kann, dass ich die Entscheidungen auf einer gründlichen Basis treffen kann. Susun Weed schreibt einerseits darüber, welche Einstellung für die jeweilige Entscheidung relevant ist und dann wie man mit Kräutern und Ernährung die Behandlung unterstützen kann. Das fußt auf den bereits damals relevanten Untersuchungen über den Zusammenhang von Lebensweise und Krebs. Ergänzt wird es über gechannelte Texte der Weisen Frauen, die ich besonders berührend und wesentlich fand. Da Susun Weed eine Naturheilkundlerin ist, ist das Buch tendenziell skeptisch gegenüber  schulmedizinischer Maßnahmen, das habe ich teilweise nicht förderlich gefunden, weil es, wenn man sich für eine solche entscheidet, den Prozess, diese auch wirklich anzunehmen und mitzutragen  etwas hemmt.

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