Mein Begleitungsangebot fußt auf folgenden Säulen:
– auf einem Verständnis, dass die Krebs-Erkrankung grundsätzlich kein Feind ist, der mit der Person nichts zu tun hat, und die wie von außen kommend bekämpft werden muss. Vielmehr ist es meine tiefe in meiner Erfahrung begründete Erkenntnis, dass die Krebserkrankung wie Dieter Beck sagt, ein Selbstheilungsversuch eines aus dem Gleichgewicht geratenen Organismus ist. Meinem Verständnis nach ist damit nicht ein Kampf, eine Bewegung des Dagegen sondern eine Hinwendung, ein An-Erkennen dieser Tatsache nötig, um letztlich eine ganzheitliche Heilung zu begünstigen.
– auf einer personzentrierten Haltung – siehe Personzentrierte Psychotherapie nach Carl Rogers -, die jenseits von Techniken und Methoden die therapeutische Beziehung als heilendes Agens anerkennt. Diese Beziehung ist geprägt von einem Bemühen um eine tiefe Empathie seitens des Therapeuten, einer unbedingten Akzeptanz dessen, was vom Klienten ausgedrückt wird und meinem Bemühen um Echtheit und Kongruenz in der Beziehung. Konkret auf die Begleitung von an Krebs erkrankten Personen bedeutet das für mich, dass ich meine Einfühlungsfähigkeit zur Verfügung stelle, um dem Klienten zu helfen, die je eigenen Bedürfnisse, die oftmals lange Zeit unbeachtet blieben zu erkennen und die Person dabei zu ermutigen, entsprechenden not-wendige Schritte zu tun. Ich bin im Gegensatz zu einer klassischen Psychotherapie dabei stärker in meinem Engagement und in meiner mitmenschlichen Teilhabe präsent – auch weil ich auch bereits zweimalig eine Krebs-Diagnose erfahren habe.
– auf einem körperorientierten Instrumentarium: aufgrund einer langjährigen Ausbildung und Praxis in der Körperpsychotherapie nach Wilhelm Reich – ist es mir möglich, körperliche Blockaden zu erkennen und über die Atmung und körpertherapeutischer Interventionen zu lösen. Vor allem ist es jedoch die sogenannte vegetative Resonanz, eine tiefe Einstimmung in den Organismus des anderen, die möglich macht, hinter den Blockaden liegende Bedürfnisse und Impulse wahrzunehmen.
– Das Focusing, eine von Gendlin begründete Methode gibt eine sehr genaue Möglichkeit, in sich selbst ein tiefer liegendes, aus dem Organismus kommendes Wissen z.B. in Bezug auf die Therapiewahl zu erhalten.
– Methoden aus der Traumatherapie helfen schwere, den Organismus schwächende Belastungen – seien sie aus der Kindheit stammende oder durch die Diagnose und Therapien verursachte zu lösen und sie in den Organismus als zurückliegende Erfahrung zu integrieren. Auch die Arbeit an hinderlichen Glaubenssätze ist mit der Methode des EMDR möglich.
– Letztlich ist es meine tief verankerte Gewissheit, dass das Leben nicht auf einer materiellen Ebene begrenzt ist, sondern über den Tod hinaus immer weiter geht, die mich die von Krebs Betroffenen Menschen auch in ihrem Sterben furchtlos begleiten lässt.