Die Hierarchie der Wichtigkeiten

Jetzt hab´ ich schon 10 Tage mein Yoga nicht gemacht – tututu!

Kann mir nicht auf die Schulter klopfen, und vor allem befriedigt in den Tag gehen.

Auch Schreiben, also richtig schrieben tu´ ich weniger, schon gar nicht verfasse ich einen Blogbeitrag.

Mach´ bloß meine Atemübungen, dann kalt duschen und schon sitze ich an der Steuer, wie immer trotz aller Vorsätze Ende des darauf folgenden Jahres – und das ist eh´ schon früh für mich.

Da eine nicht bezahlte Honorarnote, dort eine nicht nachvollziehbare Überweisung. Stunden um Stunden wühle ich mich durch Zettelberge, nein, auch diese habe ich nicht kopiert, und teilweise sind die Zahlen auf dem Thermopapier bereits verblasst.

Das muss ich durch.

Den Widerstand rausnehmen, mich nicht damit belasten, dass es echt Wichtigeres gäbe – zum Beispiel geistige Arbeit, studieren, lesen, schreiben…

Mich einfach einlassen damit – mich freuen über jede Zahl, die auch noch beim zweiten Mal des Zusammenzählens (mit dem von der Steuerberaterin vorgeschlagenen Kontenrechner, oder wie das heißt, komme ich nämlich auch nicht zurecht, obwohl mir alle sagen, dass es sooo einfach sei) – also mich freuen über jede Zahl, die auch noch beim zweiten Mal des Zusammenzählens dieselbe ist – tippsel, tippsel…

Langsam entsteht eine Ordnung und mit der Ordnung wird es still.

Nur das tun.

Jetzt.

Und dann nur noch 2 Monate warten. Aufgewärmt von diesem Mal geh´ ich dann nämlich ganz bestimmt die 2023 Steuer an.

Vielleicht ?!?

Oder doch nicht.

Dann werde ich wieder vor den ungeordneten Belegen sitzen, mich ärgern, dass ich es nicht früher geordnet habe, mich hinsetzen, weil die Deadline naht, werde mich sträuben, ärgern, grantig sein, gereizt, irgendwann die Zeit um mich vergessen, eintauchen, es wieder näher besehen nicht so schrecklich finden, diese ordentliche Arbeit und dann…..

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