Zumeist ist die Diagnose Krebs ein großer Schock aus vermeintlich heiterem Himmel. Festgestellt als Zufallsbefund oder bei einer Routineuntersuchung haben sich davor bisweilen keinerlei Symptome bemerkbar gemacht, und dann diese für die meisten Menschen äußerst bedrohliche Diagnose.
Ob diese Diagnose ein nachhaltiger Schock ist, hängt von vielen Faktoren ab: Zuallererst ist es die Konnotation von Krebs als einer eng mit dem Tod verknüpften Krankheit. Das entspricht nicht den Tatsachen, weiß man doch aus der Statistik, dass weit mehr Menschen an einer Herz/Kreislauferkrankung (40 %) sterben als an Krebs (25 %). Diese Krebs-Vorstellung ist unheilvoll, kommt doch damit im Inneren des Menschen die Krebs-Diagnose einem Todes-Urteil gleich.
Das ist der bewusstseinsmäßige Boden, auf den eine Krebs-Diagnose fällt, ein Boden, der irrational, undifferenziert, einen unheilvollen Weg vorzeichnet, wo das Schicksal von vornherein besiegelt scheint. Das hat weitreichende Folgen. Der dadurch verursachte Schock kann im Psychischen im Sinne einer posttraumatischen Belastung und im Physischen als Schwächung des Immunsystems wirken. Der Mensch, der oftmals gerade noch, was das Befinden betrifft, gesund war oder zumindest nicht an schwerwiegenden Symptomen zu leiden hatte, ist – per Diagnose – jetzt schwer krank.
Die natürliche Reaktion ist verständlicherweise eine Abwehr, eine Wegbewegung, ein Wegsehen, ein Weghaben wollen, so schnell wie möglich ein Zurückschlagen wollen.
Überhaupt wird so getan, als gäbe es diesen einen Krebs, dessen Gesetzmäßigkeiten über alle individuellen Bedingungen hinweg sich unweigerlich in immer der gleichen letztlich todbringenden Art vollziehen.
Dem steht gegenüber, dass Krebs nicht eine Krankheit ist und die Erfahrung zeigt, dass es selbst bei ein und demselben Krebs und ein und derselben Behandlung und ein und derselben Prognose, verschiedene Ausgänge gibt. Diese reichen von einem unterschiedlich langen Überleben bis zu einer völligen Heilung, wo der Krebs lebenslang nicht mehr nachgewiesen werden kann. Auf der anderen Seite gibt es die sogenannten Spontanheilungen, wo Menschen beispielsweise die schulmedizinische Behandlung verweigern und dennoch überleben selbst bei Krebsarten wie dem gefürchteten Bauchspeicheldrüsenkrebs. Siehe dazu auch Buchempfehlungen: „Geheilt http“://krebscoaching.org/buchempfehlungen/bucher/
Dies alles gibt es, aber es ist nicht im öffentlichen Bewusstsein, hartnäckig wird an diesem mystifizierten Bild vom Krebs festgehalten, und die sie vermeintlich bestätigenden Schreckensnachrichten werden weit häufiger transportiert als Beispiele eines glücklichen Um- und Ausgangs damit.
Ja es ist Zeit, eine andere Sprache zu nutzen, vermehrt gute Nachrichten zu verbreiten, damit meine ich auch von persönlichen Entwicklungswegen zu berichten, die durch die Krebs-Diagnose oftmals erst möglich wurden.
Es geht darüber hinaus darum, den Krebs zu entdämonisieren und hoffnungs- und vertrauensbildende Überzeugungen zu fördern, sodass Menschen auf einem realistischen, rationalen Boden ihren von der Seele begrüßten Krebs-Weg beschreiten können.