I AGREE!
Ich stimme zu…..Ich stimme überein…..Ich bin einverstanden…..Ich befürworte….
Im letzten Blog Beitrag im November habe ich eingeladen, sich von den Bedeutungen von „I Agree“ anstimmen zu lassen. Einige LeserInnen haben geantwortet. Nun habe ich dem Beitrag Fülle verliehen mit meinen eigenen Gedanken zum Thema und dem was als Resonanz hinzugefügt wurde.
I Agree….
Dazu kann ich doch nicht zustimmen, damit kann ich doch nicht einverstanden sein, dass ich an Krebs erkrankt bin, dass mein Körper schmerzt, ich ängstlich bin, keinen Partner finde, meinen Job verloren habe, mich bedrückt und ratlos fühle, – wie kann ich damit einverstanden sein?
Alles wehrt und stemmt sich dagegen. Sicher nicht!
Das würde ja bedeuten, dass ich mich damit abfinde, aufhöre zu kämpfen, resigniere, mich und alle Hoffnung aufgebe. Sicher nicht!
Es würde bedeuten, dass ich das, was geschehen ist verzeihe, es ungeschehen mache, es in Vergessenheit gerät. Nein, sicher nicht!
I agree….
so wie ich es meine, nimmt nicht in Kauf, heißt nicht gut, was nicht gut ist, ist nicht ein moralisch getöntes Ja. Die Zustimmung, die ich meine ist genau da, wo ich jetzt bin.
Ich stimme zu, dass ich Angst habe und ganz und gar keine Hoffnung empfinden kann, dass ich mich ungerecht behandelt fühle, dass ich empört bin, dass ich mich zum Kampf bereit mache, ja sogar Hass empfinde und Ablehnung.
Zuzustimmen bedeutet in diesem Sinne für mich, dass ich mich in all diesen Emotionen anerkenne.
Ja genau so ist das.
Und schon weitet sich etwas in mir, alles wird leichter und eine Bewegung kann zu Ende kommen und eine neue beginnen.
Das ist Labsal.
Und es bedeutet nicht, dass ich nicht handeln werde, in meinem Einverstandensein sitzen bleibe. Ich werde sicher wieder aufstehen, handeln, nur dass dieses Handeln nicht aus der Angst und Abwehr kommt, sondern aus dem alles einschließenden Wahr-nehmen von dem was ist.